Implantologie

Die Implantologie ist ein Teilbereich der Oralchirurgie. In der Implantologie werden Zahnimplantate, die eine verloren gegangene Zahnwurzel ersetzen, operativ in den Knochen von Ober- oder Unterkiefer eingesetzt.

Bewährte Therapieform

Die Implantologie ist die fortschrittlichste und ästhetisch anspruchsvolle Therapieform in der Oralchirugie. Das Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, meist aus Titan oder Keramik, die als Ersatz für eine verloren gegangene Zahnwurzel chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt wird.

Implantat getragene Zähne

Implantat getragene Zähne geben Patienten in jeder Situation das Gefühl eigener Zähne, denn sie fühlen sich an wie eigene Zähne. Sie sitzen fest und fügen sich harmonisch in die individuelle Zahnumgebung ein. Implantate verhindern auch die mit Zahnverlust einhergehende Atrophie (Abbau von Kieferknochen) und hält so das Kausystem stabil. Sie können endlich wieder kraftvoll zubeissen und unbeschwert lächeln!

Implantation - Wie läuft der Eingriff ab?

Das Einsetzen von Implantaten geschieht in der Regel unter örtlicher Betäubung und wird ambulant durchgeführt. Zunächst klärt der behandelnde Arzt den Patienten in einem ausführlichen Gespräch über verschiedene Möglichkeiten auf. Nach einer ersten eingehenden Befundaufnahme wird ein persönlicher Behandlungsplan erstellt.

Die Planung

Um eine präzise Diagnostik zu erhalten kommen heute hochentwickelte technische Geräte zum Einsatz. Mit einem dreidimensionalen Röntgengerät wird der gesamte Kiefer gescannt. Durch diese sogenannte Digitale Volumentomographie (DVT) werden Schnittbilder erzeugt mit welchen sich absolute Sicherheit bei der Planung der einzelnen Behandlungsschritte gewährleisten lassen. Da sich jegliche Strukturen detailliert abbilden lassen wird das Verletzungsrisiko von Nervenbahnen im Kieferknochen drastisch reduziert. Zudem weist der Volumentomograph eine 90 Prozent geringere Strahlenbelastung als herkömmliche Röntgengeräte auf. Anhand der dreidimensionalen Aufnahmen von Gebiss und Kiefer kann der Implantologe die exakte Positionierung der Implantate planen und für ein präzises Einsetzen der Implantate eine Schablone anfertigen.

Die Implantation

Es ist wichtig zu betonen, dass der Eingriff unter örtlicher Betäubung vorgenommen wird und für den Patienten absolut schmerzfrei ist. Der Eigentlichge Eingriff beginnt damit, dass der Implantologe das Zahnfleisch öffnet und mit einem Spezialbohrer ein Loch in den Kieferknochen bohrt. Darin wird anschliessend der Implantatskörper eingesetzt und mit einer Verschlusskappe versehen, welche das Implantat während der Einheilphase schützt. Abschliessend wird das Zahnfleich mit einer Naht verschlossen. Nach der Einheilphase wird das Zahnfleisch über dem Implantat in einem kurzen Eingriff erneut geöffnet und modelliert. Im letzten Schritt wird der Aufbaupfosten in das Implantat geschraubt und auf diesen die Massgefertigte Krone aufgesetzt.

Nach der Implantation

Eine gute Implantatpflege bzw. Zahnfleischpflege um das Implantat ist sehr wichtig denn Zahnimplantate sind wie die natürlichen Zähne Bakterien, Speiseresten und Zahnbelag etc. ausgesetzt. Eine gute Mundhygiene ist absolute Pflicht. Zur Nachsorge wird die Zahnprophylaxe beim Zahnarzt bzw. eine jährliche Kontrolle der Implantate durch den Zahnarzt empfohlen.