Parodontologie

Die Parodontologie beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie der Krankheitslehre für die als Parodontose bezeichneten entzündlichen oder degenerativen Veränderungen von Zahnfleisch und zahntragende Kieferknochen, die unbehandelt zu vorzeitigem Zahnverlust führen können.

Das Parodont (Zahnhalteapparat bzw. Zahnbett)

Parodont (Parodontium) sind die Gewebe welche den Zahn im Kiefer verankern (Zahnbett). Dies sind das Zahnfleisch, der Knochen, die Wurzelhaut (Desmodont) als Zahnwurzelhaut und der die Zahnwurzel bedeckende Zement. Das Parodont (Zahnhalteapparat) besteht aus verschiedenen Geweben, wie dem Zahnfleisch-Epithel, auch Gingiva genannt, dem Bindegewebe der Gingiva, dem Parodontalligament, das als spezialisiertes Bindegewebe den Zahn im Knochenfach des Alveolarknochens aufhängt, dem Wurzelzement des Zahns und dem Alveolarknochen des Oberkiefer oder Unterkiefers.

Der Parodontologe

Der Fachzahnarzt für Parodontologie beschäftigt sich mit der Behandlung der erkrankten Hart- und Weichgewebe, also Kieferknochen und Schleimhaut, an Zähnen aber auch an oralen Implantaten. Sie umfasst die diagnostischen und therapeutischen Massnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen des Parodonts (d.h. Gingivitis und Parodontitis).

Parodontitis

Parodontitis ist eine entzündliche Zerstörung des Zahnhalteapparates. Sie führt ohne Behandlung zur Lockerung und zum Verlust des betroffenen Zahnes. Die Parodontitis geht mit dem Auftreten bestimmter Bakterien einher. Im Gegensatz zur Gingivitis (Zahnfleischentzündung) sind Parodontitis-Schäden nicht völlig reparabel.

Wortbegriffe

  • Parodontium
    Parodontium, Parodont, Zahnhalteapparat, Zahnbett
  • Paradontose
    Schwund des Zahnfleisches bzw. Zahnhalteapparates ohne Entzündung
  • Paradontitis
    Entzündung des Zahnfleisches bzw. Zahnhalteapparates
  • Parodontal
    Parodontal bedeutet, neben oder um den Zahn befindlich